Kapelle Unbefleckte Empfängnis Herz Mariä Ettersdorf
Geschichte
Die ehemals selbständige Gemeinde Ettersdorf bildet heute den südlichsten Stadtteil von Montabaur. Ob Ettersdorf ursprünglich zur Urpfarrei Montabaur gehörte, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls gehörte der Ort im 14. Jh. mit Isselbach, Giershausen und Ruppenrod zur Pfarrei Hirschberg im Dekanat Dietkirchen. Nach der Reformation und dem Diezer Teilungsvertrag von 1564 wurde Dietkirchen mit anderen katholischen Gemeinden dem Erzbistum Trier zugeteilt. Somit kam Ettersdorf zur Pfarrei Kirchähr. 1916 wechselte der Ort in die neu gegründete Pfarrvikarie Stahlhofen. Seit 1979 ist Ettersdorf der Pfarrei in Montabaur angeschlossen.
Eine ehemalige alte Kapelle gegenüber der Schule war baufällig und musste 1921 abgerissen werden. Sie hatte vier Jahrhunderte zu Andachten und zur Totenwache gedient.
Nach dem zweiten Weltkrieg reifte der Gedanke eines Neubaus. Eine Versammlung aller Dorfbewohner im Jahre 1949 beschloss, eine neue Kapelle am heutigen Standort zu bauen. Es kam zur Gründung eines Kapellenvereins. Viele Sammlungen mussten durchgeführt werden. Mit der gesamten Bevölkerung konnte die Kapelle „Unbeflecktes Herz Mariä“ errichtet und 1956 eingeweiht werden, die 1964 um eine Sakristei erweitert wurde.
1958 legte die Gemeinde einen eigenen Friedhof an. Gut 30 Jahre später konnte darauf die Friedhofskapelle gebaut und eingesegnet werden.
Quelle: Wolfgang Ackva: "Kirchen und Kapellen in der Pfarrei St. Peter Montabaur-Stelzenbachgemeinden", 2018