Sakramente
Der christliche Glaube an den lebendigen Gott drückt sich in vielfältiger Weise aus: im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet, im Alltag, in besonderen Aktionen, in Solidarität mit Menschen in Not, in der Feier der Liturgie, in Wort, Kunst und Musik.
Einen besonderen Stellenwert besitzen dabei die sieben Sakramente, die Christus uns geschenkt hat. Sie bringen uns auf ganz eigene Weise mit Gott in Berührung. In den Sakramenten wird Gottes Liebe nicht nur dargestellt. Vielmehr wird in ihrer Feier diese Liebe erfahrbar. Sakramente sind konkrete Orte der Gottesbegegnung: Wer ein Sakrament empfängt, ist wirklich mit Christus verbunden.
Die Sakramente wurzeln im Glauben des Einzelnen und der Gemeinschaft, sie setzen den Glauben voraus und stärken ihn. Der gemeinschaftlichen Feier der Sakramente kommt eine große Bedeutung zu, denn die einzelnen Sakramente dienen nicht nur der Heiligung der Gläubigen, sondern auch dem Aufbau der Kirche. Ausdruck dieses Gemeinschafts- und Beziehungsgeschehens ist, dass sich jede Feier eines Sakramentes als dialogisches Geschehen zwischen Spender und Empfänger vollzieht.
Der eigentliche Spender der Sakramente jedoch ist Christus selbst. Christus ist das „Ursakrament“ und in den Sakramenten in bleibender Weise nahe.
Die Kirche kennt sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, das Bußsakrament, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe. Die Taufe, die Firmung und die Eucharistie werden dabei als „Initiationssakramente“ bezeichnet, da sie in die volle Gemeinschaft der Kirche eingliedern.