St. Bartholomäus Gackenbach
Geschichte
Die Kirche wurde in der Zeit von 1879 bis 1884 im neugotischen Stil erbaut und am 25. Juni 1884 dem Heiligen Bartholomäus und dem Heiligen Sebastian geweiht.
Über dem alten Ortskern im Unterdorf erbaut, ist das Gotteshaus religiöser Mittelpunkt für die Christen aus Gackenbach und seinen Ortsteilen Dies und Kirchähr sowie Horbach und Hübingen.
Der mächtige Kirchturm ragt annähernd 40 m in den Westerwälder Himmel. Aus allen Richtungen kommend ist er es, der Besucher und Gäste des Buchfinkenlandes als erstes grüßt. In der Glockenkammer befinden sich 4 Glocken. Die beiden ältesten stammen aus den Jahren 1402 und 1417. Die beiden anderen aus dem Jahr 1955.
Orgel
Zu der Orgel auf der Empore, die 1999 von der Orgelbauwerkstatt Karl Göckel erbaut wurde, kam 2009 eine Nelson-Orgel aus England. Dieses Instrument wurde 1904 für die United Reform Church in Crook bei Durham gebaut. Nach Schließung der Kirche kaufte Ralf Cieslik, der Gackenbacher Organist, das Instrument und ließ es in der Orgelbauwerkstatt Krawinkel unter Verwendung original englischer Pfeifen aus der Entstehungszeit der Orgel restaurieren und erweitern. Sie steht nun im rechten Querschiff der Gackenbacher Kirche. Durch eine Koppelung kann vom Spieltisch der Nelson Orgel auch das Instrument auf der Empore angespielt werden. Damit entstand ein in seiner sich ergänzenden Klangfülle symphonisches Orgelensemble. Erklingen bei der ausgezeichneten Akustik der Kirche beide Instrumente gleichzeitig, wird der Zuhörer von einem wohlklingenden und überwältigenden Klangteppich eingehüllt.
Neben dem Einsatz in den Gottesdiensten sind beide Instrumente geradezu prädestiniert für Orgelkonzerte und die Begleitung von Solisten, Ensembles und Chören.
Seit 2009 organisiert der Verein „Gackenbacher Orgelkonzerte“ jährlich eine Orgelkonzertreihe mit international renommierten Künstlern.