Unsere Kirche
Geschichte
Der erste Spatenstich zur Errichtung der neuromanischen Kirche in Niederelbert erfolgte am 27. April 1909 und bereits am 29. August 1910 erfolgte durch Bischof Dominikus Willi die feierliche Einweihung.
In der Kirchenchronik ist zu lesen:
„Geweiht ist die Kirche dem hl. Joseph. Vollendet ohne einen Unfall ist das Gotteshaus jetzt seiner heiligen Bestimmung entgegengeführt; möge es stehen durch alle Zeiten hindurch als ein „Monumentum fidei et pietatis Christi fidelium ex Niederelbert ad m. D. gl. Et s. Joseph! Amen.“
Übersetzt: „… als ein Denkmal des Glaubens und der Frömmigkeit der Christgläubigen aus Niederelbert zur höchsten Ehre Gottes und des hl. Joseph! Amen.“
Am Josefstag, am 19. März 1936, erklingt in einem feierlichen Gottesdienst erstmals die neue große Orgel und am 19. November 1956 wurde der Muttergottesaltar (Pieta) mit einem Altarstein versehen mit den Reliquien SS.MM. Christiani et Coelestinae.
Im November 1961 befürworten die Verantwortlichen eine weitgehende Anpassung des Kircheninnern an neuere liturgische Vorstellungen. Die 50 Jahre alte neuromanische Ausstattung der Kirche entspricht nicht mehr den sakralen Bedürfnissen. Einziger Blickfang aus dem Altarraum soll ein großes Holzkreuz an der Chorwand sein, d. h. also, der gesamte Aufbau des Hochaltars mit den Mamorsäulen wird entfernt, ebenso der Altartisch. Die steinerne Kommunionbank mit der Auflage aus weißem Marmor und dem zweiflügeligen schmiedeeisernen Tor kann nicht verbleiben, genauso wie die kunstvoll gemeißelte Kanzel. Es erfolgen weitere massive Umbauarbeiten. Die gesamte alte Ausmalung der Kirche wird weiß überstrichen.
1989 erfolgt die Außenrenovierung der Kirche, das Mauerwerk erhält einen grau-weißen Spezialputz.
Neubesinnung und Restaurierung:
Wohl ausgelöst durch aufsteigende Feuchtigkeit im Chorraum und der dringenden Notwendigkeit zur Modernisierung der Heizungsanlage, kam es in den Jahren 1990 – 1995 zu umfassenden Renovierungsarbeiten im Kircheninnern.
Im April 1991 wurden die Weichen gestellt, die ursprüngliche Form des Kircheninnern wiederherzustellen.
Die unter der Orgelempore entfernten romanischen Rundbogen wurden wieder aufgemauert. Der prachtvolle Taufstein kam wieder an seinen alten Platz an der Südseite des linken Seitenschiffes. Die hier zugemauerte Fensteröffnung wurden aufgebrochen und das farbige Glasfenster an alter Stelle eingesetzt. Das Langhaus und die Seitenschiffe erhielten wieder die ursprüngliche Ausmalung des Jahres 1923 und die Gewölbevierungen des Gotteshauses ihre eindrucksvolle farbliche Gestaltung. Den schmucklosen rahmenlosen Kreuzwegbildern haben Restauratoren das ursprüngliche Aussehen wiedergegeben. In der ehemaligen farbigen Ausmalung umschließen Holzrahmen mit einem aufgesetzten Kreuz die geschnitzten Reliefbilder.
Der „alte“ Altar kommt – wenn auch verändert – wieder in den Chor.
(Kurzer Auszug aus der von Willi Bode im Jubiläumsjahr 2010 erstellten ausführlichen Chronik)
Jedes Jahr feiert die Gemeinde Niederelbert am 19. März mit einem festlichen Gottesdienst das Patronatsfest ihrer Pfarrkirche „St. Josef“. Das Kirchweihfest feiert die Gemeinde Niederelbert am zweiten Sonntag im September.