Antonius-Kapelle Bladernheim
Geschichte
In einem Verzeichnis von 1292 ist ein Conrad Bladerinheymer aufgeführt. Eine direkte Erwähnung des Ortes findet man wenig später beim Stift St. Florin in Koblenz. Bis um die Jahrhundertwende lag Bladernheim, wie auch die übrigen Orte am Gelbach, noch ganz außerhalb des Verkehrs. Erst 1901/02 wurde die Straße von Montabaur bis Giershausen gebaut.
Kirchlich gehört Bladernheim schon seit eh und je zur Mutterpfarrei Montabaur. Eine enge Verbindung besteht zur Wallfahrtskirche Wirzenborn, wohin man früher Sonntag für Sonntag zu Fuß über den Berg zum Gottesdienst ging - ohne Rücksicht auf Wege und Wetter. Ebenso war der Friedhof dort, bis 1953 außerhalb des Ortes ein eigener Friedhof mit Kriegergedächtniskapelle angelegt wurde.
Ein besonderes Ereignis war der Bau der Antoniuskapelle. Ein kleines altes Kapellchen war baufällig geworden und nicht mehr zu nutzen. Ein Bürger stiftete der Gemeinde einen erheblichen Betrag, sodass 1887 mit dem Bau begonnen werden konnte. Beim Kapellenbau halfen alle mit. Im dorfeigenen Steinbruch an der Straße nach Ettersdorf wurden die Steine gebrochen. Schon 1889 konnte die Kapelle zu Ehren des hl. Antonius eingeweiht werden im Gedenken an den Stifter.