Dreifaltigkeitskapelle in Daubach
Geschichte
Bis zum Jahre 1997 waren die Daubacher Christen auf auswärtige Gotteshäuser angewiesen, die Protestanten auf die evangelischen Kirchen in Montabaur, die Katholiken auf die Pfarrkirche, die in Stahlhofen steht.
Deshalb beschloss der Gemeinderat von Daubach am 19. Februar 1992, in Daubach eine Dorf- und Friedhofskapelle auf Gemeindeeigentum unmittelbar in Friedhofsnähe zu errichten. In der Festschrift zur Einweihungsfeier ist zu lesen, dass sich 194 Bürger aus Daubach, Stahlhofen, Holler und Montabaur ehrenamtlich durch ihre Arbeitskraft und/oder durch Sach- und Geldspenden an dem Bau der Kapelle beteiligten. Schließlich konnte die Kapelle am 24. Mai 1997 durch den katholischen Pfarrer Dieter Thon und den evangelischen Vikar Achim Strehlke eingeweiht werden. So ist diese Kapelle ein Ort des Friedens und der Ruhe für alle Christen.
Sehr modern wirkt die vom Architekten Stefan Wild entworfene Dreifaltigkeitskapelle im Ortsbild Daubachs. Wie eine zum Himmel züngelnde Flamme windet sich die Gebäudeform über die Turmspitze nach oben. Die eigenwillige Form des Turmes erklärt sich aus der Sicht von der unteren Seite her: Das Dach hat die Form des christlichen Fischsymbols. Die vier Fenster wurden von den Daubacher Künstlern Eheleute Wild und Christa Braunewell-Soltau entworfen und dokumentieren aussagekräftig die Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit Gottes, der sich in seinem Sohn Jesus Christus der Menschheit durch den Heiligen Geist mitteilt.
Das Altarkreuz im Innern der Kapelle schreinerte Aloys Wittlich aus Eichenbalken. Auch die schöne Madonna an der Seitenwand schnitzte er aus Lindenholz.
Die 130 kg schwere Glocke läutet im Ton "e" und harmoniert so mit der im Ton "h" gegossenen Rathausglocke Daubachs. Sie erklingt sowohl zu den Gottesdiensten der Lebenden als auch zu den Begräbnisfeiern.
Jeden zweiten Donnerstag im Monat wird in der Regel um 18:00 Uhr in dieser Kapelle ein katholischer Gottesdienst gefeiert. Zuverlässige Informationen zu den Gottesdienstzeiten können unter der obigen Kategorie "Gottesdienste" eingesehen werden. Darüber hinaus finden sich regelmäßig Gläubige jeden ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr zum Rosenkranzgebet ein.