Mit Radlader, Eimern und kreativen Ideen
Ein Platz und viele Ideen: Die Gruppe in Eitelborn, bestehend aus Pfadfinderinnen und Pfadfindern des DPSG-Stammes Weiße Rose, Firmlingen und Kindern und Eltern des Waldkindergartens, verschönert bei der 72-Stunden-Aktion den Platz vor dem DPSG-Heim und dem angrenzenden Sportlerheim. Es soll eine Mauer mit verschiedenen Kräutern wie Minze, Rosmarin, Thymian geben, eine Sitzlounge mit Tischen und Stühlen wird gebaut. Zudem wird ein Weg zu einem Platz mit teilweise gestalteten Steinen gepflastert und es wird eine Trockenmauer geben, die den Weg zwischen Sportlerheim und DPSG-Heim säumt.
Dieses Projekt ist ein sogenanntes „Do-it“-Projekt, das heißt, die Gruppe wusste bereits vor der Aktion, was sie erwartet. „Das hat natürlich dann den Vorteil, dass man Maschinen und Geräte im Vorhinein organisieren kann“, erklärt Tim Best, Koordinator der Gruppe. Die Alternative zum „Do-it“-Projekt ist das „Get-it“-Projekt. „Natürlich hast du beim Get-it mehr Spannung und mehr Drama. Aber wir haben uns das Do-it-Projekt überlegt, weil wir uns sehr spät erst entschlossen haben, an der Aktion teilzunehmen und wir konnten von vorneherein schon planen, Material sammeln und direkt inhaltlich loslegen.“
Dem Regen trotzen
Am Freitag, 19. April 2024, regnet es in Strömen. Deshalb sind die Kinder und Jugendlichen für die Arbeit im angrenzenden Sportlerheim untergekommen. Tainá ist 14 Jahre alt und schon beinahe acht Jahre beim DPSG-Stamm Weiße Rose aktiv. Sie engagiert sich auch bei der 72-Stunden-Aktion. „Wir basteln Steine mit Mustern, zum Beispiel die Pfadfinderrose, für einen Weg“, erklärt sie. Diese werden dann einbetoniert. Eine kreative Arbeit im Trockenen, weil auf dem Platz im Regen nicht so gut gearbeitet werden kann. Um die Steine zu gießen, schneiden die Teilnehmenden Plastikeimer zunächst in Streifen und basteln somit Formen für die Steine. Auch die Vorlagen haben sie schon gezeichnet. Die bunten, selbstgestalteten Mosaiksteine werden zwischen normalen Steinen den Boden pflastern und somit zum optischen Highlight des Weges. „Zum Glück haben wir ganz viele kreative und findige Menschen bei uns in der Gruppe, die Alternativ-Pläne hatten. Die Dekosteine sind eine Idee davon“, sagt Tim Best.
Das Holz für die Sitz-Lounge können die Teilnehmenden unter einem Dach vorbereiten, in den Maschinen sitzen die Personen auch im Trockenen. „Wir haben auch ein paar Hartgesottene, die im Regen das Beste daraus machen“, sagt Best. Insgesamt beteiligen sich etwa 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an der Aktion. Die Eltern und Kinder des Waldkindergartens werden sich beispielsweise am Samstag beteiligen, damit der Platz am Sonntag, 21. April, um 17.07 Uhr, wenn die Aktion endet, so erstrahlt, wie es sich die Gruppe wünscht.