Segelfreizeit der Minis 2025
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Unsere Segelfreizeit 2025 war mehr als nur eine Reise – sie war ein echtes Abenteuer voller Gemeinschaft, Naturerlebnisse und unvergesslicher Augenblicke. Eine Woche lang waren wir mit der Pelikaan auf dem Wasser unterwegs und haben Wind, Wellen und Wetter gemeinsam getrotzt und erlebt – sind daran gewachsen.
Schon zu Beginn hieß es: Leinen los! Doch das Wetter machte uns keinen einfachen Start – mit kräftigen Böen und frischen Brisen wurden wir gleich gefordert. Doch davon ließen wir uns den Spaß nicht nehmen – im Gegenteil: weil der starke Wind uns ein Auslaufen nicht ermöglichte, nutzten wir die geschenkte Zeit, unseren Ausgangshafen Harlingen zu erkunden und einen Ausflug nach Franeker zu unternehmen. Doch dann hieß es endlich: Segel setzen, gemeinsam anpacken und los geht’s!
Der Wind wurde zum ständigen Begleiter und ein essenzieller Teil unseres Abenteuers. Er trug uns über das weite Wattenmeer, die Nordsee und das IJsselmeer. Die Segel blähten sich, das Schiff nahm Fahrt auf – und wir entdeckten Inseln und Orte, die schöner nicht hätten sein können: Terschelling, Vlieland, De Cocksdorp auf Texel – jede dieser Stationen hatte ihren ganz eigenen Charme. Ob kleine Gassen, gemütliche Häfen oder weite Dünenlandschaften – wir waren mittendrin.
Doch das Leben an Bord bedeutete nicht nur Segeln: Aufräumen, Putzen und vor allem Kochen gehörten ebenfalls dazu. Insbesondere das abendliche Kochen forderten uns als Gruppe und schweißten uns zusammen und machte sicherlich ebenso viel Spaß wie das Segeln. Anschließend versammelten wir uns auf oder unter dem Deck zum Gottesdienst mit unserem Pfarrer Steffen Henrich. Diese abendlichen Andachten – besonders die unter freiem Himmel, mit Blick auf die untergehende Sonne oder im Schutz des Segelverdecks – waren für viele von uns besonders bewegende Momente.
Ein ganz außergewöhnliches Erlebnis war das Trockenfallen: Das Wasser zog sich zurück, und plötzlich lag unser Schiff fest auf dem Meeresboden – mitten im Wattenmeer. Barfuß durch das Watt zu laufen, das weiche, nasse Land unter den Füßen zu spüren und nur von der Natur umgeben zu sein, war ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Dieser Moment der Stille, des Staunens und der Weite bleibt unvergessen.
Auch eine Nacht verbrachten wir auf offener See – begleitet vom sanften Schaukeln der Wellen, dem leisen Knarren des Schiffes und dem unendlichen Sternenhimmel über uns. Solche Nächte, in denen die Welt stillzustehen scheint und man nur das Rauschen des Wassers hört, machen eine Segelfreizeit zu etwas ganz Besonderem.
Die Tage waren geprägt von kleinen und großen Abenteuern: Segel setzen und einholen, Kreuzen gegen den Wind, Spielen an Deck, Singen, gemeinsames Essen und Gespräche bis spät in die Nacht. Am letzten Tag rundete ein Badestopp in Makkum unsere Reise ab – wir sprangen ins Wasser, lachten, schwammen und genossen noch einmal in vollen Zügen das Gefühl von Freiheit.
Diese Woche war erfüllt von Gemeinschaft, Natur, Freiheit – und von ganz vielen kleinen Momenten, die uns lachen und genießen ließen. Es waren Tage, in denen wir als Gruppe zusammengewachsen sind und die Zeit untereinander aus einem neuen Blickwinkel entdeckt und genossen haben.
Diese Reise hat uns gezeigt, wie schön es ist, gemeinsam unterwegs zu sein – mit offenem Herzen, mit Abenteuerlust, Teamgeist und Gottes Segen.
Danke an alle, die dabei waren – für eure Freude, eure Energie. Diese Segelfreizeit wird uns lange im Herzen bleiben, denn Segeln und gemeinsam unterwegs sein verbindet – egal bei welchem Wetter. 💙⚓
Text: Jana Johanna Keim (Betreuerin)