Neues Gesicht im Pastoralteam: Pascal Peil stellt sich vor

Mit Offenheit und Begeisterung startet Pascal Peil in seine Ausbildungszeit zum Pastoralreferenten in St. Peter Montabaur. Im Interview spricht er über seine Motivation, seine Liebe zur Musik und darüber, was ihm im Glauben Hoffnung schenkt.

Wer bist du, woher kommst du und wie alt bist du?

Ich heiße Pascal Peil und komme gebürtig aus Seelbach, einem kleinen Dorf bei Nassau, etwa 25 Kilometer von Montabaur entfernt. Ich bin 27 Jahre alt.

Was hat dich motiviert, den Weg in die Seelsorge einzuschlagen? Gab es eine Erfahrung oder Begegnung, die für deine Berufungsentscheidung besonders wichtig war?

Ich bin von klein auf in meiner Heimatgemeinde, dem Kloster Arnstein, kirchlich sozialisiert worden und war schon früh in der Jugendarbeit, als Ministrant und bei den Sternsingern aktiv. Später habe ich mich besonders im kirchenmusikalischen Bereich engagiert, in der Chormusik beim St.-Martins-Chor in Bad Ems und im Orgelspiel. Das alles hat mich tief geprägt und mir gezeigt, dass der Glaube meinem Leben Sinn und Freude schenkt. Diese positiven Erfahrungen des Glaubens und in der Gemeinschaft der Kirche möchte ich gerne an andere weitergeben.

Welche Erfahrungen bringst du bereits aus Studium oder Praktika mit?

Ich habe in Mainz Theologie studiert und dann in den letzten drei Jahren ein Aufbaustudium im Kirchenrecht in München angeschlossen. Durch diese Zeit konnte ich mir hoffentlich nicht nur das notwendige theologische Wissen aneignen, sondern auch ein Rüstzeug erwerben, um in der pastoralen Praxis wirken zu können. Darüber hinaus bringe ich viele praktische Erfahrungen mit – durch mein langjähriges ehrenamtliches Engagement in meiner Heimatpfarrei sowie durch Religionsunterricht, den ich in den vergangenen drei Jahren in der Nähe von München an zwei Grundschulen mit viel Freude erteilt habe.

Auf welche Aufgaben und Bereiche in unserer Pfarrei freust du dich besonders?

In der ersten Zeit freue ich mich besonders auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sei es im Religionsunterricht an der Waldschule in Horressen oder im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung. Mit den Messdienern konnte ich schon ein schönes Gruppenleiterwochenende in Kirchähr verbringen und ich freue mich auf viele weitere Aktionen und Veranstaltungen mit ihnen, zum Beispiel den Glühweinstand im Fashion Outlet in Montabaur im Advent. Für das zweite Jahr sehe ich die Trauerpastoral als ein besonderes Aufgabenfeld. Die Begleitung von Menschen in Zeiten des Abschieds und der Trauer empfinde ich als eine sehr wichtige Aufgabe, auf die ich mich besonders vorbereiten und einlassen möchte.

Was gibt dir im Glauben Kraft und Orientierung?

Das Schönste im Glauben ist für mich das gemeinsame Singen, Beten, Lachen und Weinen. All diese Erfahrungen vor Gott tragen zu können, ihm alles anzuvertrauen und sich von ihm getragen zu wissen, erfüllt mich mit einer tiefen Zuversicht und Hoffnung.

Hast du ein Lieblingsbibelwort oder ein geistliches Vorbild, das dich begleitet?

Mein Lieblingsbibelwort stammt aus Psalm 121: „Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir Hilfe kommt.“ Diese Worte sprechen mich sehr an – nicht nur, weil die Berge für mich schon immer ein Sehnsuchtsort sind. Der Vers weitet meinen Blick und erinnert mich daran, dass es jemanden über uns gibt, der immer für mich da ist und an den ich mich in jeder Situation wenden kann. Es gibt auch eine wunderschöne Vertonung dieses Psalms von Felix Mendelssohn Bartholdy im Oratorium Elias, die zu meinen Lieblingsstücken geistlicher Musik zählt.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Ich bin gerne in der Natur unterwegs zum Spazieren oder Wandern. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Wenn ich Urlaub habe ich, verreise ich gerne und entdecke neue Ziele. Besonders gerne schaue ich mir neue Städte an und bin dabei immer auf der Jagd nach dem schönsten Fotomotiv.

Welche Talente oder Hobbys könnten auch in die Gemeindearbeit einfließen?

Ich bin ein musikalischer Mensch. Seit meiner frühen Jugend singe ich mit großer Begeisterung im Chor. 2014 saß ich das erste Mal an der Orgel, habe die C-Kirchenmusiker-Ausbildung absolviert und begleite seitdem Gottesdienste. Musik und Glaube sind untrennbar miteinander verbunden und so bin ich zuversichtlich, dass ich meine musikalische Fähigkeit sicherlich in der pastoralen Arbeit mit den verschiedenen Gruppen der Pfarrei und im Religionsunterricht einsetzen kann.

Was gefällt dir besonders an der Pfarrei St. Peter Montabaur und wie unterscheidet sie sich von deiner Heimatpfarrei?

Meine Heimatpfarrei ist die Pfarrei St. Martin und St. Damian Rhein-Lahn, eine Nachbarpfarrei von Montabaur. Ich finde, die beiden Pfarreien unterschieden sich gar nicht so sehr voneinander, es gibt kleinere Dörfer, aber auch Städte wie Bad Ems oder Lahnstein. Hier in Montabaur scheinen mir die Wege zwischen den einzelnen Orten aber nicht ganz so weit zu sein wie in meiner Heimat. In der Pfarrei Montabaur gibt es viele wunderschöne Kirchen aus den unterschiedlichen Zeitepochen. Bisher traf ich nur auf sehr nette, offene Menschen und ein gut funktionierendes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen. Das stimmt mich positiv auf die kommende Zeit.

Wenn du an die zwei Jahre hier in Montabaur denkst – was wünschst du dir für dich selbst und was für die Menschen in unserer Pfarrei?

Wenn ich an die zwei Jahre hier in Montabaur denke, wünsche ich mir, die vielen verschiedenen Orte, pastoralen Schwerpunkte und vor allem die Menschen kennenzulernen, die in dieser Pfarrei ihren Glauben leben. Auf diese Weise möchte ich gut gerüstet werden für mein künftiges Arbeitsleben in der Seelsorge. Gleichzeitig wünsche ich mir, ein Teil der Gemeinde zu werden und gemeinsam mit den Menschen den Glauben an Jesus mit Freude teilen und feiern zu können.

 

Wir freuen uns sehr, dass Pascal nun ein Teil unseres Teams ist und seine vielfältigen Talente in unsere Pfarrei einbringt. Für seine Ausbildungszeit wünschen wir ihm viele bereichernde Begegnungen, gute Erfahrungen und Gottes Segen auf seinem Weg. Schön, dass du da bist, Pascal!

Vorstellung in der Heiligen Messe am 19. Oktober

Am 19. Oktober wird sich Pascal Peil im Rahmen der Heiligen Messe um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter in Ketten vorstellen. Sie sind herzlich eingeladen!

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